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Marion Höft

Hundetrainerin - Problemhundtherapeutin - Autorin

Hundetraining, Hundeschule, Seminare und Coaching für Mensch und Hund

Pfote today

Der Blog von

Marion Höft

Die eine Lösung

07.10.2021

Text zum Bearbeiten anklicken. Im Blog-Baustein können Sie informative Beiträge mit Ihren Besuchern teilen. Verwenden Sie die grüne „+/-“-Schaltfläche, um weitere Beiträge hinzuzufügen.

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Hundetrainerin Marion Höft

Marion Höft

Resozialisierung

Resozialisierung oder die Übertragung der Verantwortung

02.05.201

Der Begriff „Resozialisierung“ wird zumeist in Verbindung mit Straftätern verwendet. Resozialisierung bedeutet nichts anderes, als eine Wiedereingliederung in das soziale Gefüge einer Gesellschaft.

Wie kommt man da auf die die Idee, dass Hunde einer Resozialisierung bedürfen?

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Hundetrainerin Marion Höft

Marion Höft

Wollen Hunde wirklich erzogen werden?

25.03.2021

Liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und hoffe, dass Ihnen auch mein zweites Buch "Hunde wollen nicht erzogen werden" gefällt und ich den ein oder anderen Anstoß geben kann, um Ihre Beziehung zu Ihrem Hund auf neue "Beine" stellen zu können.

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Hundetrainerin Marion Höft

Marion Höft

Meine Herdenschutzhunde

Mensch und Hund

09.03.2021

Gefangen in einer fremden Welt!

Was ist nur mit uns Menschen geschehen, warum fürchten wir uns davor eigene Entscheidungen zu treffen, für unser Handeln die Verantwortung zu übernehmen und unser eigenes Leben zu leben?

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Hundetrainerin Marion Höft

Marion Höft

Danke Elli

Danke Elli

02.02.2021

Wenn Hunde älter werden, können wir einige Veränderungen feststellen. Ihr Gang wird langsamer, die Aufmerksamkeit verringert sich und auch die einstigen so scharfen Sinne lassen allmählich nach. Auch die äußerlichen Veränderungen kann man irgendwann nicht mehr leugnen, das Fell wird grau und der Blick müde.

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Blog Pfote today

Resozialisierung

Posted on May 2, 2021 at 5:50 AM

Oder die Übertragung der eigenen Verantwortung

 

 

 

Der Begriff „Resozialisierung“ wird zumeist in Verbindung mit Straftätern verwendet. Resozialisierung bedeutet nichts anderes, als eine Wiedereingliederung in das soziale Gefüge einer Gesellschaft.

 

Wie kommt man da auf die die Idee, dass Hunde einer Resozialisierung bedürfen?

 

Wer einen Hund als Straftäter sieht, weil er in unserer Welt nicht funktioniert, hat Hund nicht verstanden.

 

Egal welches hündische Verhalten wir als unerwünscht oder problematisch bezeichnen, jegliches Verhalten ist Teil der komplexen Kommunikation unserer Hunde.

 

Wir Menschen machen uns „strafbar“, wenn wir uns nicht mit der Sprache und dem natürlichen Verhalten unserer Hunde auseinander setzen. Wenn wir die ersten Anzeichen von Stress und Überforderung geflissentlich übersehen, wenn wir sie für ihre Warnungen maßregeln und ihnen all ihre Kommunikation abtrainieren wollen.

 

Jegliches Verhalten haben unsere Hunde mit ihren Menschen gelernt. Menschen, die ihre Hunde nicht führen und ihnen kein Wegweiser sind, überlassen die Hunde sich selbst. Die Hunde übernehmen mitunter den Schutz für Haus und Hof und auch für ihre Menschen. Nicht selten verteidigen diese Hunde alle Ressourcen wie Futter, Bett, Spielzeug und vieles mehr. In der Fachwelt wird dies Futteraggression oder Ressourcenaggression genannt und bedarf einer „Behandlung“.

 

Hier prallen abermals die zwei unterschiedlichen Welten von Hund und Mensch aufeinander. Was wir als Aggression und somit als Fehlverhalten bezeichnen, ist für unsere Hunde normales Verhalten.

 

Wurde dieses Verhalten des Hundes anfangs noch als süß oder große Hundeliebe bezeichnet, hört die Begeisterung nach dem ersten Angriff auf. Die körperlichen Wunden heilen schnell, die seelischen aber bleiben. Man ist von dem eigenen Hund tief enttäuscht und braucht eine Pause. Der Hund soll resozialisiert und die Verantwortung abgegeben werden.

 

Bei Google wird nach Hilfe gesucht und schnell findet man das Passende: auf unzähligen Seiten werden Resozialisierungsangebote für Hunde angepriesen. Die Kosten sind häufig astronomisch hoch und die Versprechungen auch.

 

In ihrer Verzweiflung gehen viele HundehalterInnen diesen Schritt und bringen ihren Hund wochenlang zur Resozialisierung.

Jeder von uns erlebt es tagtäglich. Kaum ist der eigene Hund fernab seines Reviers, zeigt er ein ganz anderes Verhalten. Der zuhause aggressive Hund ist lammfromm, sobald man draußen um die Ecke biegt.

 

Ein neutraler Mensch auf neutralem Boden wird zunächst misstrauisch beäugt und abgecheckt. Wird alles richtig gemacht, kann der Hund schnell ein neues Verhalten erlernen, auch Respekt dem neuen Menschen gegenüber. Allerdings ist dieses neue Verhalten mit dem neuen Menschen und Ort verknüpft.

 

Einen Hund der gelernt hat, Menschen durch Aggression auf Distanz zu halten, der gelernt hat nicht hören wollende Menschen durch einen Biß Respekt einzuflößen, kann man dieses Verhalten nicht abtrainieren.

Man kann den Hunden im Rahmen dieser Resozialisierung lediglich ein alternatives Verhalten aufzeigen, kann den Hunden lernen, dass sie mit Aggression keinen Erfolg mehr haben werden.

 

Nachdem der Hund über einen nicht näher definierten Zeitraum sein altes Verhalten nicht mehr gezeigt hat, gilt die Resozialisierung als erfolgreich abgeschlossen und der große Tag steht an.

 

Voller Freude wird der Hund nach dem Resozialisierungsprogramm abgeholt und mit dem Halter steht eine ausgiebige Besprechung an. Dem Menschen wird von den Fortschritten berichtet und die erlernte „Resozialisierung“ wird vorgeführt. Hochmotiviert wird anschließend die Heimreise angetreten.

 

Die anfängliche Begeisterung schwindet, sobald Zuhause nach wenigen Tagen oder Wochen erneut Probleme auftreten und der Hund nach und nach in sein altes Verhalten zurückfällt.

Die Erklärung für dieses Phänomen ist ganz einfach: der Hund hatte sich geändert, hat ein alternatives Verhalten gelernt, der (sein) Mensch aber nicht. Der Mensch zeigt immer noch sein altes Verhalten, seine Gefühle und Emotionen. Der Mensch ist wie er immer war: lieb, nett, freundlich, aufgeregt, unsicher oder ängstlich aber keine Führungspersönlichkeit.

Wenn man eine dauerhafte und nachhaltige Veränderung des Verhaltens der Hunde erreichen möchte, muss man die Probleme dort angehen, wo sie entstehen. Im Umfeld von Mensch und Hund. Hier müssen die Ursachen für die Verhaltensauffälligkeiten gefunden und Lösungswege erarbeitet werden. Während meiner langjährigen Tätigkeit habe ich sehr oft die Erfahrung gemacht, dass manchmal kleine Veränderungen im alltäglichen Ablauf eine große Wirkung haben, auf Mensch und Hund!

 

Einen Hund muss und kann man nicht in das soziale Gefüge einer Gesellschaft einfügen. Im Gegensatz zu Straftätern sind Hunde bereits soziale Wesen, die nichts Unrechtes getan haben, die gegen keinen Pargraphen der menschlichen Gesetze verstoßen haben. Sie sind keine Menschen!

 

Der Mensch hat es versäumt, Regeln aufzustellen und Grenzen zu setzen, die für ein funktionierendes Zusammenleben unerlässlich sind.

Stattdessen wurden die Hunde mit Liebe überschüttet und mit Emotionen erdrückt.

 

Unsere Hunde brauchen Menschen die Verlässlichkeit ausstrahlen und Verantwortung übernehmen, für sich selbst und für ihre Hunde.

 

Jeder Hund steht und fällt mit seinem Menschen. Entwickelt sich ein Hund zum „Problemhund“ muss der Mensch ins Bootcamp, denn der Hund macht nichts falsch, er spricht nur hündisch! Wie auch sonst soll er sich mitteilen?

 

Eines muss den Menschen bewusst sein: auch in einem ehemaligen und vermeintlich resozialisierten „Problemhund“ schlummert immer noch ein „Problemhund“, der jederzeit in sein altes Verhalten zurückfallen kann. Diese Hunde brauchen eine dauerhafte konsequente Führung und eine strikte Einhaltung der neuen Regeln. Dies gilt auch für die Menschen.

 

Beziehungen sind niemals eine Einbahnstraße und Hunde keine programmierbaren Wesen.

 

"Erst wenn der Mensch sich ändert! ändert sich auch sein Hund!


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