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Autorenbildmarionhoeft

Hunde haben es nicht leicht - mit uns!



Hunde haben es heutzutage nicht leicht mit uns. Obwohl wir eine Hundeliebhabernation sind, mehren sich die Probleme zwischen Mensch und Hund, kommen immer weniger Menschen mit diesen faszinierenden Wesen noch zurecht. 


Was wurde und wird nicht alles erfunden, um Hunde uns und unserem modernen Leben anzupassen. Unzählige Trainingsmethoden wurden entwickelt, um Hunde in den Gehorsam zu bringen. Der Mensch befiehlt, der Hund gehorcht. Toll!


Die natürliche Art der Auslastung unserer Hunde, jagen, wachen und schützen, passt nicht in unsere Welt und so werden Hunde in Beschäftigungskursen ausgelastet, alles artgerecht versteht sich. Der Wahnsinn treibt seine Blüten immer weiter und es wird ohne Rücksicht auf die wahren Bedürfnisse der Hunde munter drauflos ausprobiert, was ihn ermüdet. Welch Glücksgefühl für den Hund (oder doch für den Menschen), wenn er vor Erschöpfung endlich schläft. Welch ein Trugschluss. Wer z.B. auf die Idee kommt, Herdenschutzhunde am Fahrrad kilometerlang im Höchsttempo „auszulasten", kann Hund nicht. 


Der Mensch mag es gerne einfach und hier versprechen Methoden eine bequeme Lösung. Hund ist Hund und alle haben gleich zu reagieren, zu funktionieren und natürlich zu gehorchen. Ach wie herrlich einfach ist doch die Hundewelt. Welch ein Irrglaube!


Das Erwachen kommt, wenn genau dieser eine Hund nicht auf diese Methode anspringt. Anstatt dass der Mensch seine inneren Ressourcen entdeckt und endlich selber denkt und  lenkt, wird weiter munter drauflos probiert, Methode für Methode abgearbeitet. Es muss doch mal klappen, bei anderen funktioniert es doch auch!


Das Ergebnis ist immer häufiger, dass Mensch und Hund langsam aber sicher gemeinsam am Rad drehen. Leidtragende aber sind am Ende die Hunde. Sie sind es, die ein Fehlverhalten zeigen. Sie sind es, die ungehorsam sind. Sie sind es, die am Ende als gefährlich eingestuft werden und die einst liebende Familie verlassen müssen. Schuld sind immer die anderen, das war so und das bleibt so!


Trotz dieser erschreckenden Entwicklung setzt sich der Trend Training nach Methode immer weiter fort. Mit eines der häufigsten Probleme im Zusammenleben mit uns Menschen ist die s.g. Leinenaggression. Anstatt sich zu fragen, warum so viele Hunde an der Leine austicken, wird an den sichtbaren Symptomen probiert. Hunde müssen Hundekontakt aushalten und jeden Artgenossen freundlich begrüßen. Der Mensch will es so und der Hund hat sich dieser menschlichen Anforderung unterzuordnen. Basta! Wen interessiert da schon, dass dies nicht dem natürlichen Verhalten der Hunde entspricht?


Beobachtet man so manche Menschen beim Gassi erkennt man meist sehr schnell, wer eine Leinenaggression zeigt und hat dann sogleich die Ursache für das Verhalten des Hundes gefunden, es ist das andere Ende der Leine. Stimmt nicht meinen Sie? Dann muß die Frage erlaubt sein, warum Hundebegegnungen ohne Leine meist problemlos klappen. 


Warum Hunde „problematisch" werden?


Weil wir krampfhaft versuchen, Hunde uns anzupassen. Weil wir ihnen alles hündische abtrainieren und wegerziehen wollen. Weil wir Hunde nicht mehr als Hunde wahrnehmen und sie immer weiter vermenschlichen. Weil wir in ihr Verhalten und ihren Ausdruck menschliche Emotionen hineininterpretieren. Weil wir uns nicht die Mühe machen, ihre Kommunikation zu verstehen. Weil wir nicht akzeptieren können oder wollen, dass Hunde immer noch Jagdraubtiere und Beutegreifer sind, egal wie niedlich sie mittlerweile aussehen. Und natürlich, weil uns berühmte Menschen vorgeben, wie der Hund zu sein und zu funktionieren hat.


Dass wir mit all diesen Methoden, Systemen oder wie auch immer man diese ultimativen Lösungen auch bezeichnen mag, an unsere Grenzen gekommen sind, sollte mittlerweile angekommen sein.


Hören wir auf, Hunde uns anpassen und unterordnen zu wollen. Sehen wir Hunde wieder als das was sie sind und nicht als das, was wir gerne hätten. 

Es ist an uns vor allem unsere Erwartungen anzupassen. Wir sollten von unserem hohen Thron herabsteigen und uns unseren Hunden annähern. Dann können wir ihnen auf Augenhöhe begegnen.


Hunde haben es heutzutage nicht leicht mit uns. Obwohl wir eine Hundeliebhabernation sind, mehren sich die Probleme zwischen Mensch und Hund, kommen immer weniger Menschen mit diesen faszinierenden Wesen noch zurecht. 


Was wurde und wird nicht alles erfunden, um Hunde uns und unserem modernen Leben anzupassen. Unzählige Trainingsmethoden wurden entwickelt, um Hunde in den Gehorsam zu bringen. Der Mensch befiehlt, der Hund gehorcht. Toll!


Die natürliche Art der Auslastung unserer Hunde, jagen, wachen und schützen, passt nicht in unsere Welt und so werden Hunde in Beschäftigungskursen ausgelastet, alles artgerecht versteht sich. Der Wahnsinn treibt seine Blüten immer weiter und es wird ohne Rücksicht auf die wahren Bedürfnisse der Hunde munter drauflos ausprobiert, was ihn ermüdet. Welch Glücksgefühl für den Hund (oder doch für den Menschen), wenn er vor Erschöpfung endlich schläft. Welch ein Trugschluss. Wer z.B. auf die Idee kommt, Herdenschutzhunde am Fahrrad kilometerlang im Höchsttempo „auszulasten", kann Hund nicht. 


Der Mensch mag es gerne einfach und hier versprechen Methoden eine bequeme Lösung. Hund ist Hund und alle haben gleich zu reagieren, zu funktionieren und natürlich zu gehorchen. Ach wie herrlich einfach ist doch die Hundewelt. Welch ein Irrglaube!


Das Erwachen kommt, wenn genau dieser eine Hund nicht auf diese Methode anspringt. Anstatt dass der Mensch seine inneren Ressourcen entdeckt und endlich selber denkt und  lenkt, wird weiter munter drauflos probiert, Methode für Methode abgearbeitet. Es muss doch mal klappen, bei anderen funktioniert es doch auch!


Das Ergebnis ist immer häufiger, dass Mensch und Hund langsam aber sicher gemeinsam am Rad drehen. Leidtragende aber sind am Ende die Hunde. Sie sind es, die ein Fehlverhalten zeigen. Sie sind es, die ungehorsam sind. Sie sind es, die am Ende als gefährlich eingestuft werden und die einst liebende Familie verlassen müssen. Schuld sind immer die anderen, das war so und das bleibt so!


Trotz dieser erschreckenden Entwicklung setzt sich der Trend Training nach Methode immer weiter fort. Mit eines der häufigsten Probleme im Zusammenleben mit uns Menschen ist die s.g. Leinenaggression. Anstatt sich zu fragen, warum so viele Hunde an der Leine austicken, wird an den sichtbaren Symptomen probiert. Hunde müssen Hundekontakt aushalten und jeden Artgenossen freundlich begrüßen. Der Mensch will es so und der Hund hat sich dieser menschlichen Anforderung unterzuordnen. Basta! Wen interessiert da schon, dass dies nicht dem natürlichen Verhalten der Hunde entspricht?


Beobachtet man so manche Menschen beim Gassi erkennt man meist sehr schnell, wer eine Leinenaggression zeigt und hat dann sogleich die Ursache für das Verhalten des Hundes gefunden, es ist das andere Ende der Leine. Stimmt nicht meinen Sie? Dann muß die Frage erlaubt sein, warum Hundebegegnungen ohne Leine meist problemlos klappen. 


Warum Hunde „problematisch" werden?


Weil wir krampfhaft versuchen, Hunde uns anzupassen. Weil wir ihnen alles hündische abtrainieren und wegerziehen wollen. Weil wir Hunde nicht mehr als Hunde wahrnehmen und sie immer weiter vermenschlichen. Weil wir in ihr Verhalten und ihren Ausdruck menschliche Emotionen hineininterpretieren. Weil wir uns nicht die Mühe machen, ihre Kommunikation zu verstehen. Weil wir nicht akzeptieren können oder wollen, dass Hunde immer noch Jagdraubtiere und Beutegreifer sind, egal wie niedlich sie mittlerweile aussehen. Und natürlich, weil uns berühmte Menschen vorgeben, wie der Hund zu sein und zu funktionieren hat.


Dass wir mit all diesen Methoden, Systemen oder wie auch immer man diese ultimativen Lösungen auch bezeichnen mag, an unsere Grenzen gekommen sind, sollte mittlerweile angekommen sein.


Hören wir auf, Hunde uns anpassen und unterordnen zu wollen. Sehen wir Hunde wieder als das was sie sind und nicht als das, was wir gerne hätten. 

Es ist an uns vor allem unsere Erwartungen anzupassen. Wir sollten von unserem hohen Thron herabsteigen und uns unseren Hunden annähern. Dann können wir ihnen auf Augenhöhe begegnen.


Man kann andere nicht ändern, nur sich selbst. Dies gilt auch für unsere Hunde. Eine kleine Änderung im eigenen Verhalten kann eine große Veränderung im Verhalten unserer Hunde bewirken. 


Wir sind zu einer Gesellschaft geworden die gerade dabei ist, ihre Orientierung und ihre Identität zu verlieren. Im Gegensatz zu vielen Menschen wissen Hunde sehr genau, was sie sind, wer sie sind und welche Bedürfnisse sie haben. Dies können wir ihnen zum Glück nicht nehmen. Hunde wissen sich zu wehren, wenn man sie gegen ihre Natur trainiert und erzieht. Man nennt es "Problemverhalten", weil der Mensch Meister darin ist, vor der Wahrheit, der Natur und auch den Gesetzen der Natur seine Augen fest zu verschließen, um nicht sehen zu müssen. Wenn wir ehrlich sind sind es wir, die Probleme erschaffen wo nie welche waren und uns selber das Leben schwer machen. Ersparen wir wenigstens unseren Hunden dieses Schicksal, das einem jegliche Unbeschwertheit und Freude am Leben nimmt und nur, bis auf sehr wenige Ausnahmen, Verlierer hervorbringen wird.


Hören wir auf, uns und unsere Hund durch die viel zu hohen Anforderungen und Erwartungen, meist der Anderen, zu überfordern. Nichts und niemand ist perfekt, Mensch wie Hund. Perfekt ist es, wenn es für Sie passt - auch wenn es herrlich unperfekt ist!

 

„Erst wenn der Mensch sich ändert" haben Hunde eine wirkliche Chance, in unserer Welt bestehen zu können. Das gilt auch für uns Menschen. Wir sollten dringend den Weg, auf den wir durch angebliche Experten und Medien geschubst wurden, überdenken und uns fragen, wem es wirklich nutzt, wenn wir uns immer weiter von der Natur und deren Gesetzen entfremden?


Jeder trägt den für sich besten Ratgeber in sich. Dieser belügt uns niemals und ist uns immer ein zuverlässiger Begleiter: man nennt es Instinkt oder Bauchgefühl.



©️Marion Höft


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